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Brot backen: Fertigmischung oder eigenes Rezept?

Morphy Richards BrotbackautomatenBrotbacken liegt wieder im Trend! In immer mehr Haushalten wird das Brot wieder selbst gebacken. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen gilt es als deutlicher günstiger als der tägliche Gang zum Bäcker, zum anderen haben aber auch immer mehr Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit zu kämpfen. Wird das Brot dann selber gebacken, kann aktiv auf die Zutaten Einfluss genommen und die Verträglichkeit erheblich verbessert werden. Wer sein Brot selber backen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten gelingt das tägliche Brot mit einer Fertigmischung, alternativ kann aber natürlich auch auf ein eigenes Rezept zurückgegriffen werden. Doch welche Variante ist besser? Ist das eigene Rezept qualitativ besser als die Fertigmischung? Wir klären hier verschiedene Fragen, die mit dem Thema immer wieder aufkommen.

Die Fertigmischung als einfache Lösung

Brot backen: Fertigmischung oder eigenes Rezept?Die einfachste Lösung für alle, die Brot backen möchten, ist die Fertigmischung. Diese Backmischungen gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt. Selbst Discounter haben die Fertigmischungen hin und wieder im Angebot oder führen permanent eine kleine Auswahl. Weiterhin gibt es im Online Handel eine riesige Auswahl. Die Backmischungen sammeln für ein Brot alle erforderlichen trockenen Zutaten. Hierzu gehören Mehl, Salz und Gewürze ebenso wie ein Treibmittel. Um aus den trockenen Zutaten einen Brotteig herzustellen, müssen noch die erforderlichen flüssigen Komponenten dazu gegeben werden. Je nach Backmischung handelt es sich dabei um:

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  • Eier
  • Butter
  • Öl
  • Wasser
  • Milch

TIPP: Große Fertigmischungen, wie sie häufig von den Handelsmarken im Supermarkt angeboten werden, müssen für die Brotbackautomaten aufgrund der enormen Teigmenge in der Regel geteilt werden. Sie können daraus also zwei kleine Brote zubereiten.

Auf jeder Backmischung steht detailliert, wie viel Flüssigkeit Sie zugeben müssen, sodass es auch ohne Backkenntnisse möglich ist, ein Brot zuzubereiten. Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten, wie Sie die Fertigmischung verarbeiten können.

Im Brotbackautomat Im Backofen
Am einfachsten gelingt die Zubereitung der Fertigmischungen im Brotbackautomat. Hier geben Sie die Mischung einfach mit den noch fehlenden Zutaten in die Backform und wählen das passende Programm. Alle wesentlichen Arbeitsschritte erledigt der Automat. Er knetet und lässt den Teig dann ruhen.

Nach rund eineinhalb Stunden wechselt der Automat dann schließlich in den Backvorgang. Auch hier können Sie natürlich über das Menü noch Anpassungen vornehmen, sodass die optimale Backzeit und Temperatur für die Fertigmischung gewählt werden können.

Möchten Sie mit dem Brotbacken beginnen, ohne dass Sie in weitere Geräte investieren, backen Sie das Brot am besten im Backofen. Bereiten Sie die Fertigmischung, wie auf der Verpackung beschrieben wird, zu. Achten Sie dabei auf die empfohlenen Ruhezeiten und formen Sie anschließend einen Laib.

TIPP: Ist der Teig sehr geschmeidig und lässt sich nicht gut formen, geben Sie diesen einfach eine Kastenform.

Die meisten Fertigmischungen geben an, bei welcher Temperatur die Brote gebacken werden müssen.

Kneten müssen Sie hier natürlich von Hand oder mit Hilfe einer Küchenmaschine. Bedenken Sie dabei, dass der Brotteig ein sehr schwerer Teig ist und demnach durchaus ein wenig Kraft erforderlich ist.

Welche Vor- und Nachteile haben die Fertigmischungen?

Grundsätzlich ist es durchaus empfehlenswert, wenn Sie beim Backen Ihres Brotes die eine oder andere Fertigmischung ausprobieren. Sind sie einmal mit dem Geschmack nicht zufrieden, sollten Sie ruhig das Angebot einer anderen Marke ausprobieren. Die Fertigmischungen der Hersteller unterscheiden sich natürlich stark voneinander. Das gilt übrigens auch dann, wenn es sich um das gleiche Brot handelt. Qualitativ gibt es leider große Unterschiede bei den Fertigmischungen. Möchten Sie hier auf Nummer sicher gehen, entscheiden Sie sich am besten für ein Bioprodukt. Auf die Fertigmischungen können Sie natürlich nicht so leicht Einfluss nehmen. Sie müssen sich also mit dem Geschmack arrangieren. Gerade bei Broten mit Körnern oder Nüssen, die als Zugabe genutzt werden, muss das nicht immer Ihr Favorit sein.

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WICHTIG: Wenn Sie ein eigenes Rezept verarbeiten, können Sie gerade an den einzelnen Komponenten sehr gut arbeiten und nach Belieben variieren, sodass Ihr Brot beispielsweise ein wenig deftiger oder auch süßer wird.

Fertigmischungen sind allerdings oftmals preiswerter. Gerade wenn Sie sich für ein Vollkornbrot entscheiden, indem beispielsweise neben dunklem Mehl auch schon Sonnenblumen- und Kürbiskerne enthalten sind, profitieren Sie meisten von einem günstigeren Gesamtpreis als beim Eigenkauf der Zutaten.

  • einfache Zubereitung
  • die Zutaten sind schon abgewogen
  • nur wenige frische Zutaten müssen ergänzt werden
  • gelingsichere Zubereitung durch klare Anleitung
  • erprobte Rezepte
  • große Auswahl
  • sehr bequeme und zugleich günstige Lösung
  • auch Fertigmischungen in Bio-Qualität verfügbar
  • Geschmack lässt sich kaum variieren
  • einzelne Zutaten können nicht weggelassen werden
  • bei Unverträglichkeiten weniger geeignet

Auf die Zusammensetzung der Fertigmischungen kann natürlich wenig Einfluss genommen werden, weshalb diese gerade bei Allergien und Unverträglichkeiten nicht unbedingt die ideale Wahl sind. Gerade wer bestimmte Lebensmittel nicht oder nur schlecht verträgt, sollte sich für ein eigenes Rezept entscheiden.

Eigene Rezepte haben Ihre Tücken

Ein eigenes Brotrezept bietet Ihnen natürlich immer die Möglichkeit, dass Sie Geschmack und Aromen sehr gut aufeinander abstimmen können. Sie können also auf Ihre persönlichen Vorlieben eingehen. Weiterhin können Sie einzelne Zutaten durch Alternativen ersetzen, weil Sie diese beispielsweise nicht so gut vertragen oder sich lieber für ein veganes Produkt entscheiden möchten. Doch eigene Rezepte haben nicht nur Vorteile, sondern auch Tücken.

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So ist es beispielsweise nicht nur wichtig, dass die Zutaten genau abgemessen sind, sondern auch, dass sie möglichst alle die gleiche Temperatur haben. Die Temperatur hat erheblichen Einfluss darauf, wie gut der Teig aufgeht. Weiterhin müssen Sie bei einem eigenen Rezept natürlich alle Zutaten einzeln kaufen. In der Regel ist das nicht nur teurer, sondern auch aufwendiger. Gerade wenn Sie bestimmte Körner oder auch Nüsse suchen, müssen Sie vielleicht längere Wege in Kauf nehmen, weil es sie nicht im Discounter um die Ecke gibt.

Bei eigenen Rezepten müssen Sie besonders auf die Mehlsorte achten. Es gibt in gut sortierten Supermärkten eine Reihe von Mehltypen, die sich anhand der Typenzahl voneinander unterscheiden. Aufgrund der Mehlsorte gibt es Unterschiede bei Mineral- und Vitaminstoffen. Nicht jede Mehlsorte ist gleich gut für das Backen des Brotes geeignet, denn sie unterscheiden sich grundsätzlich auch in dem Klebeeiweiß- und Stärkegehalt.

WICHTIG: Bei der Auswahl des Mehls sollten Sie immer bedenken, dass es umso heller ist, desto niedriger die Typzahl ausfällt. Vollkornmehle haben also prinzipiell eine höhere Typnummer. Dafür ist helles Mehl aber länger haltbar als dunkles.

Für ein eigenes Brotrezept müssen Sie immer glattes Mehl verwenden. Sie können es auch im Verhältnis 50:50 mit griffigem Mehl mischen. Für eine besonders schöne Krume wird das Mehl immer gesiebt. Kleine Klümpchen sorgen sonst dafür, dass Löcher im Teig zurückbleiben.

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